Bera­tungs­an­ge­bo­te

Meis­tens gibt es einen unmit­tel­ba­ren Anlass, der Rat­su­chen­de zu uns in die Bera­tungs­stel­le führt. Wir wer­den im Rah­men von Bera­tungs­ge­sprä­chen über Ihr Anlie­gen spre­chen. Mit Hil­fe Ihrer Vor­stel­lun­gen, Erwar­tun­gen und Zie­le ver­su­chen wir dann her­aus­zu­fin­den, wel­che Unter­stüt­zung wir Ihnen anbie­ten kön­nen. Sie tref­fen die Ent­schei­dung, wel­chen Weg Sie gehen möchten. 

Betrof­fe­neAnge­hö­ri­geÄlte­re Men­schenSub­sti­tu­ti­onThe­ra­pie­ver­mitt­lung

Ken­nen Sie sol­che oder ähn­li­che Gedanken?

  • Trin­ke ich viel­leicht zu viel oder zu häufig?
  • War­um schaut mich mei­ne Freun­din oder mei­ne Fami­lie so kri­tisch an, wenn ich Alko­hol trinke?
  • Was haben die denn alle, ich rau­che doch über­haupt nicht so oft Cannabis…
  • Mir geht es bes­ser, wenn ich Dro­gen nehme!
  • War­um ver­schreibt mir die Ärz­tin, der Arzt nicht mehr Medika­mente, ich brau­che die doch?
  • Beim nächs­ten Spiel kna­cke ich den Auto­ma­ten. Dann gewin­ne ich!
  • Oh es wird ja schon hell, habe ich so lan­ge gezockt?

Von der Sucht­krank­heit eines Men­schen sind immer auch die gesam­te Fami­lie und das sozia­le Sys­tem die­ser Per­son betroffen. 

Eini­ge der unten auf­ge­führ­ten Fra­gen beschäf­ti­gen Sie vielleicht: 

  • Sie machen sich Sor­gen um eine nahe­ste­hen­de Person?
  • Sie wis­sen nicht, wie Sie sich der/dem Betrof­fe­nen gegen­über ver­hal­ten sollen. 
  • Sie wis­sen nicht, was Sie tun kön­nen, um sie/ihn dabei zu unter­stüt­zen, ihr/sein Sucht­pro­blem in Griff zu bekom­men, denn Sie haben alles versucht. 
  • Sie den­ken, dass Ihr/e Angehörige/r ohne Sie nicht zurechtkommt. 
  • Sie fra­gen sich, ob Sie an ihrem/seinem Kon­sum mit­schul­dig sind. 
  • Sie schä­men sich für ihr/sein Ver­hal­ten und zie­hen sich sozi­al immer mehr zurück. 
  • Sie sind am Ende Ihrer Kräf­te. Sie wis­sen nicht was Sie tun kön­nen, um sich selbst (und Ihre Kin­der) zu schützen. 

In einem per­sön­li­chen Gespräch hören wir Ihnen zu, bespre­chen mit Ihnen all Ihre Fra­gen und suchen nach Lösun­gen (für Ihre Probleme).

Oft schwei­gen Sie lan­ge Zeit aus Scham, ver­su­chen nach außen ein nor­ma­les Leben auf­recht­zu­er­hal­ten und ent­wi­ckeln dabei selbst gesund­heit­li­che Beein­träch­ti­gun­gen. Wäh­rend es für Sucht­kran­ke ein viel­fäl­ti­ges Hilfs­an­ge­bot gibt, füh­len sich Ange­hö­ri­ge oft allein­ge­las­sen. Es fällt schwer, die­sen Teu­fels­kreis, in dem sie sich befin­den, zu durch­bre­chen. Je frü­her Sie als Angehörige/r eine Bera­tung begin­nen, des­to grö­ßer ist die Mög­lich­keit einer umfas­sen­den Hil­fe für Sie und Ihre Fami­lie. Hier gilt selbst­ver­ständ­lich eben­so die gesetz­li­che Schwei­ge­pflicht und ihrem Wunsch auf Anony­mi­tät wird ger­ne entsprochen.

Älte­ren Men­schen fällt es oft nicht leicht, sich ihrer per­sön­li­chen und pro­ble­ma­ti­schen Lebens­the­men anzunehmen. 

Daher ist es uns wich­tig, den betrof­fe­nen sucht­kran­ken Men­schen und deren Ange­hö­ri­gen, Fami­li­en und Freun­den eine nied­ri­ge Schwel­le zu ermög­li­chen, um den Ein­tritt in das Sucht­hil­fe­sys­tem zu erleich­tern. In Ein­zel­ge­sprä­chen bie­ten wir Ihnen Bera­tung zum The­ma Sucht­er­kran­kun­gen und den Beson­der­hei­ten im Alter an, ver­mit­teln bei Bedarf in sta­tio­nä­re Sucht­hil­fe­ein­rich­tun­gen und bie­ten im Anschluss dar­an ambu­lan­te Nach­sor­ge an.

Die Ver­knüp­fung von medi­zi­ni­scher Behand­lung und Psy­cho­so­zia­ler Beglei­tung (PSB) ist ein wich­ti­ger Bau­stein der Substitutionsbehandlung.

Wir bera­ten und beglei­ten Sie wäh­rend der Sub­sti­tu­ti­on. Die PSB bie­tet Ihnen die Mög­lich­keit, sich mit der eige­nen Sucht­er­kran­kung aus­ein­an­der­zu­set­zen, Ver­än­de­rungs­mo­ti­va­ti­on zu stär­ken, Ver­hal­tens­än­de­run­gen zu erar­bei­ten und zu sta­bi­li­sie­ren sowie Per­spek­ti­ven zu ent­wi­ckeln. Dadurch kön­nen gemein­sa­me Behand­lungs­zie­le ver­wirk­licht werden. 

Wir legen in der PSB viel Wert auf ein ver­trau­ens­vol­les Bera­tungs­set­ting, in dem Sie die Chan­ce haben, auch kri­ti­sche The­men, wie bspw. Beige­brauch anzu­spre­chen. Sind Sie noch nicht sub­sti­tu­iert, möch­ten sich aber ger­ne über die Behand­lungs­mög­lich­keit infor­mie­ren? Ver­ein­ba­ren Sie ger­ne einen Ter­min mit uns.

Hier vor Ort in Erlan­gen bie­tet die Uni­ver­si­täts­kli­nik Erlan­gen die Sub­sti­tu­ti­ons­be­hand­lung an. Sie kön­nen dort einen Ter­min für ein Erst­ge­spräch mit den behan­deln­den Ärz­ten ver­ein­ba­ren. Die Anmel­dung erfolgt über die Psych­ia­tri­sche Insti­tuts­am­bu­lanz. Die­se errei­chen Sie unter fol­gen­der Tele­fon­num­mer: 09131 / 85–33001 in der Schwa­bach­an­la­ge 6 in 91054 Erlan­gen. Bit­te sagen Sie bei der Anmel­dung, dass es um Sub­sti­tu­ti­on geht. 

Für die Behand­lung von Sucht­pro­ble­men exis­tiert ein viel­fäl­ti­ges Netz an The­ra­pie­an­ge­bo­ten. Wir unter­stüt­zen Sie dabei, die pas­sen­de sta­tio­nä­re The­ra­pie­ein­rich­tung zu fin­den und mit Ihnen einen Antrag auf Kos­ten­über­nah­me beim zustän­di­gen Kos­ten­trä­ger zu stel­len. Im Vor­feld der The­ra­pie ist meis­tens eine Ent­gif­tung not­wen­dig; bei der Orga­ni­sa­ti­on hel­fen wir Ihnen eben­falls. Zudem neh­men wir uns Zeit, um Sie auf die The­ra­pie vor­zu­be­rei­ten und Ihnen bei allen anfal­len­den Auf­ga­ben zu helfen.